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Die Erlaubnis, einfach zu sein: Was Carl Rogers uns über Selbstakzeptanz in schlaflosen Nächten lehrt

Eine mit Gold reparierte Kintsugi-Keramikschale als Symbol für Selbstakzeptanz und die Schönheit, die im Heilen von Brüchen liegt.
Eine mit Gold reparierte Kintsugi-Keramikschale als Symbol für Selbstakzeptanz und die Schönheit, die im Heilen von Brüchen liegt.

Es ist drei Uhr nachts, und du bist wach. Wieder einmal. Doch die wahre Qual ist nicht nur das Wachsein selbst. Es ist die Stimme in deinem Kopf, die unerbittlich auf dich einredet: "Warum schaffst du das nicht? Reiß dich doch zusammen! Alle anderen können schlafen, was ist nur falsch mit dir?"


Dieser innere Kritiker ist der wahre Brandbeschleuniger für dein Gedankenkarussell. Er gießt Öl ins Feuer der Anspannung und sorgt dafür, dass die Ruhe, nach der du dich sehnst, in weite Ferne rückt. Wir glauben oft, wir müssten uns nur hart genug antreiben, um uns zu verändern. Doch der große humanistische Psychologe Carl Rogers hat uns einen sanfteren und unendlich kraftvolleren Weg gezeigt, diesem Kritiker die Macht zu entziehen.


Die radikale Idee: Du bist vollkommen in Ordnung


Das Herzstück von Rogers' Arbeit ist ein Konzept, das sich "bedingungslose positive Wertschätzung" nennt. Das klingt kompliziert, bedeutet aber etwas ganz Einfaches und Revolutionäres: Du bist genau so, wie du bist, mit all deinen Kämpfen und deiner Unruhe, absolut in Ordnung.


Was würde passieren, wenn du für einen Moment aufhören würdest, deinen Schlaf und dich selbst zu bewerten? Was, wenn du zu der wachen, unruhigen Person in dir sagen würdest: "Ich sehe dich. Ich weiß, du kämpfst gerade sehr. Und du bist trotzdem wertvoll und genug." Dieser Gedanke fühlt sich vielleicht ungewohnt an, denn wir haben gelernt, dass wir uns erst kritisieren und antreiben müssen, um uns zu verbessern. Doch Rogers hat gezeigt, dass wahre, nachhaltige Veränderung nicht aus Strenge, sondern aus Akzeptanz erwächst.


Empathie – Das Geschenk, das du dir selbst machen kannst


Du gibst anderen so oft dein Mitgefühl und dein Verständnis. In der Nacht ist es an der Zeit, dieses Geschenk an dich selbst zurückzugeben. Anstatt dich mit der Frage "Was ist falsch mit mir?" Versuche es mit der neugierigen und sanften Haltung von Rogers:

  • "Ah, du bist wieder wach. Ich sehe, wie schwer das gerade für dich ist."

  • "Was brauchst du in diesem Moment wirklich? Nicht, was 'solltest' du tun, sondern was würde dir guttun?"

  • "Welches Gefühl liegt unter all der Unruhe verborgen? Ist es Angst? Einsamkeit? Überforderung?"

Es geht darum, einen liebevollen, inneren Dialog zu beginnen. Höre auf, dich zu analysieren, und fange an, dir zuzuhören.


Der Weg zur Ruhe ist nicht Perfektion, sondern Akzeptanz


Der verzweifelte Kampf um den Schlaf endet oft in dem Moment, in dem wir den Kampf aufgeben. Solange du die Schlaflosigkeit als einen Feind betrachtest, den es zu besiegen gilt, bleibt dein gesamtes System im Alarmzustand.

Rogers würde uns einladen, die schlaflose Nacht nicht als Versagen zu sehen, sondern als einen Zustand, der einfach "ist". Ein Zustand, der vielleicht unangenehm ist, aber nicht bedrohlich. Indem du sagst: "Okay, ich bin jetzt wach. Ich kämpfe nicht dagegen an. Ich atme einfach nur", nimmst du dem Zustand seinen Schrecken. Und aus dieser radikalen Akzeptanz erwächst oft von ganz allein die tiefe Entspannung, die der erzwungene Wille niemals erreichen kann.


Du bist bereits genug


Das ist die wärmste und wichtigste Botschaft, die Carl Rogers uns hinterlassen hat und die ich dir von Herzen weitergeben möchte: Du musst nichts "fixen", nichts "leisten" und nicht "perfekt schlafen", um Ruhe zu verdienen. Du bist bereits jetzt, in diesem Moment, mit all deiner Unruhe und deinem Kampf, absolut liebenswert und vollkommen genug.

Diese Haltung der Selbstakzeptanz ist die Sonne und der Regen für deinen inneren Garten. Sie ist die Basis, auf der wahre, mühelose Veränderung wachsen kann.

Wenn du diese Haltung nicht nur als Gedanken verstehen, sondern tief in deinem Alltag verankern möchtest, dann lade ich dich herzlich ein:

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Sandra Ritter | KraftStaub


 
 
 

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